´ Uwe Leonhardt: Deutschland bringt die Energiewende nach Südafrika
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10. Februar 2015
Wolfgang Resmer / pixelio.de

Wolfgang Resmer / pixelio.de

Nachdem der Umstieg auf umweltfreundliche und erneuerbare Energien hierzulange bereits seit Jahren erfolgreich durchgeführt wird, setzt sich Deutschland jetzt auch weltweit für saubere Energie ein. Ich, Uwe Leonhardt, möchte über ein Programm der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit berichten, das die Stromproduktion in Südafrika revolutionieren soll.

Kohle ist noch immer Standard

Seit die Apartheid in den 90ern beendet wurde, hat sich in Südafrika Einiges geändert. Die Art und Weise, wie der Staat seinen Energiebedarf deckt, gehört jedoch nicht dazu. Noch immer wird der Großteil der erzeugten Elektrizität (90 Prozent) aus umweltschädlicher Kohle gewonnen. Hauptversorger von Südafrika und benachbarten Nationen ist das staatliche Energieunternehmen Eskom, das die stetig wachsende Nachfrage kaum zuverlässig decken kann.

Deutscher Einsatz in Südafrika soll Tausende Jobs schaffen

Unterstützung kommt in Form der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), die die Energiewende mit Hilfe des Programms „Skills for Green Jobs“ an den südlichen Rand des afrikanischen Kontinents bringen soll. Im so genannten „Green Economy Accord“ beschloss die südafrikanische Regierung bereits, ihre Energiesparte in Zukunft vielseitiger zu gestalten und verstärkt auf Erneuerbare Energien zu setzen. Bis 2020 sollen im Rahmen dieser Umgestaltung insgesamt 300.000 Jobs entstehen. Ermöglicht wird dies unter anderem durch die Unterstützung der GIZ, die nicht nur auf nationaler Ebene für die Umsetzung und Einbindung von grüner Energie sorgt, sondern auch Entwicklungshelfer entsendet, die an lokalen Berufsschulen Fortbildungen zum Thema Erneuerbare Energie anbieten.

Der letzte Baustein einer erfolgreichen Energierevolution

Das Know-How zu Themen wie Windenergie und Photovoltaik ist nicht das Einzige, was die deutsche Präsenz am Kap der guten Hoffnung vermitteln soll. Genauso wichtig sind Lektionen über ein besseres Umweltbewusstsein und das effiziente Management der vorhandenen Ressourcen. Zusammen mit der Hilfe der GIZ hofft die südafrikanische Regierung, ihre Abhängigkeit von Kohle bis 2030 auf 65 Prozent reduzieren zu können.

Große Ziele sind es, die sich die Regenbogennation gesetzt hat. Angesichts des großen Wissensschatzes, den Deutschland in Form der GIZ zur Verfügung stellt, glaube ich, Uwe Leonhardt, ohne Zweifel daran, dass Südafrikas Energie in Zukunft grün sein wird.

Quelle: http://www.iwr.de/news.php?id=27999