´ Uwe Leonhardt (UMaAG): Re-Industrialisierung in Deutschland – Windkraft sorgt für 25.000 neue Jobs
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9. Oktober 2014

Während der sechstägigen Veranstaltung in der selbsternannten Hauptstadt der Windkraft wurde sowohl Bilanz gezogen, als auch in die Zukunft geblickt. Politiker und Fachleute, darunter Energieminister Sigmar Gabriel und der amtierende Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz tauschten sich aus und äußerten sich zur momentanen und zukünftigen Lage der Windkraft.

Da die aktuellen Entwicklungen der Windkraft-Industrie für die UMaAG und vor allem für mich, Uwe Leonhardt, von höchstem Interesse sind, möchte ich die Ergebnisse der WindEnergy Hamburg im Folgenden erläutern:

1. Bundeswirtschafs- und Energieminister Sigmar Gabriel über die Rolle der Windkraft in der deutschen Energiewende

Vizekanzler und Energieminister Sigmar Gabriel zeigte sich zuversichtlich, was die deutsche Energiewende und insbesondere die Rolle der Windkraft angeht. Er sieht das große Potential für Windkraft vor allem im Norden des Landes.

Zusammen mit den angrenzenden Bundesländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein bilde Hamburg einen wichtigen Faktor für die Versorgung des gesamtdeutschen Gebietes mit erneuerbaren Energien, so Gabriel.

2. Die Re-Industrialisierung der norddeutschen Bundesländer und der Metropolregion Hamburg

Olaf Scholz, amtierender Bürgermeister der Hansestadt, zeigte sich vor allem mit dem wirtschaftlichen Effekt, den die Windkraft auf seine Stadt hat, äußerst zufrieden. In den vergangenen Jahren konnten Industrie und Dienstleister rund 25.000 Arbeitsplätze in der Metropolregion Hamburg aufbauen, davon 15.000 in der Stadt selbst.

Die Kompetenz, die Hamburg an den Tag legt, sei dabei zu großen Teilen den Nachbarländern zu verdanken, so Scholz. Vor allem seien es Länder wie Schleswig-Holstein oder Niedersachsen, die durch ihre Küstenlage einen wichtigen Teil zur Entwicklung der Windkraft besteuern.

3. Finanzierung von erneuerbaren Energien

Nicht nur für die Erzeugung von Windkraft ist der Norden Deutschlands von Bedeutung. Hamburg ist einer der wichtigsten Standorte Europas wenn es um die Finanzierung von erneuerbaren Energien geht.

Die HSH Nordbank mit ihrem Sitz in der Hansestadt ist nur eine von vielen Banken, die ihr Portfolio zunehmend um die Finanzierung von Wind- und Solarparks ergänzen.

Kurzfristiges Ziel ist und bleibt es, die Versorgung mit erneuerbaren Energien ökonomischer zu gestalten. Zu diesem Zweck arbeitet die Metropolregion Hamburg an zahlreichen Pilotprojekten, die sich neuen Speichertechnologien für Wärme, Mobilität und Strom widmen. Darunter auch ein Demonstrationsprojekt zu einer mit Windkraft durchgeführten Wasserstoff-Elektrolyse, bei dem es sich laut Bürgermeister Olaf Scholz um das weltweit leistungsstärkste Modell seiner Art handelt.

Quelle: http://www.abendblatt.de/hamburg/article132523649/Weltleitmesse-WindEnergy-25-000-Jobs-durch-Windkraft.html