Uwe Leonhardt: Europäische Kommission zeigt Ausblick auf Energieunion

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uschi dreiucker / pixelio.de

In einer umfassenden Mitteilung zeichnete die Europäische Kommission in Brüssel ein Bild der Energieunion, wie sie zukünftig in den 28 Mitgliedsstaaten der EU Realität sein soll. Ich, Uwe Leonhardt, möchte einen Überblick über die energiepolitische Zukunft Deutschlands und seiner Nachbarn geben.

Markt und Infrastruktur der Energiewirtschaft werden überholt

Um mit den zahlreichen technologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre und Jahrzehnte mitzuhalten, sieht die Juncker-Kommission, benannt nach Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, vor, die Produktion und den Handel von Energie umzugestalten. Betont wurde dabei auch, dass sich im Mittelpunkt dieser Umstrukturierung die Bürger und Konsumenten befinden. Mit diesem Gedanken wurde unter Anderem die sogenannte Solidaritätsklausel definiert, die die Energieversorgung eines Landes durch seine Nachbarn gewährleisten und so die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten verringern soll. Des Weiteren sorgt eine Neustrukturierung des internationalen Energiemarktes für mehr Wettbewerb unter Anbietern und somit längerfristig für einen Preisvorteil beim Endverbraucher. Zudem soll auch der Energiehandel, den EU-Nationen mit Drittländern betreiben, transparenter gestaltet werden.

Krisenfest, sicher, erneuerbar, nachhaltig

Natürlich ist Erneuerbare Energie einer der Eckpfeiler der kommenden Energieunion. Neben den bereits genannten Oberpunkten der solidarischen Stromversorgung und des freien Energieflusses gehören auch eine gesteigerte Energieeffizienz sowie das Erreichen einer dauerhaft CO2-armen Gesellschaft zu den Hauptzielen der EU-Kommission. Kommissionspräsident Juncker äußerte sich wie folgt: „Die Energie ist schon viel zu lange von den Grundfreiheiten unserer Union ausgeschlossen. (…) Jetzt geht es darum, dass Europa gemeinsam handelt – auf lange Sicht. Ich will, dass die Energie, die die Grundlage unserer Wirtschaft bildet, krisenfest, zuverlässig, sicher sowie zunehmend erneuerbar und nachhaltig ist.“

Weltweites Klimaabkommen am Horizont

Wie die Kommission außerdem mitteilt, soll schon im Dezember 2015 in Paris der Grundstein für ein weltweites Klimaabkommen gelegt werden. Ziel wird sein, Produktion, Handel und Konsum von Energie in den teilnehmenden Nationen sparsam, effizient, rechtsverbindlich, transparent und vor allem umweltfreundlich zu gestalten. Eine Vision, mit der ich, Uwe Leonhardt, mich voll und ganz identifizieren kann.

Quelle: http://www.iwr.de/news.php?id=28296