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Klimawandel

5. Januar 2016
Uschi Dreiucker pixelio.de

uschi dreiucker / pixelio.de

Der Klimawandel geht uns alle an und wird für zukünftige Generationen viele Probleme und viel Stress bedeuten. Die Extremwetterlagen nehmen weltweit generell zu.

Mit Blick auf unser Gebiet hier in Norddeutschland, gerade auch der Raum um Cuxhaven, wird die Frage des Deichbaus für zukünftige Generationen immer wichtiger.

Wenn wir dann auch noch an die Immobilienbesitzer und Hausbesitzer hier vor Ort denken, wird für die zukünftige Generation die Problematik des Klimawandels viel virulenter. Was ist zu tun, besonders hier im Kleinen, wenn man sich schon auf großer Bühne in Paris nicht wirklich einigen kann und auch nur mit viel Druck gerade mal eine Willenserklärung zustande bringt? Wir wollen doch alle, oder etwas nicht – und wenn ja, dann wie?

Klimawandel: raus aus der Kohle, Gas und Öl

Barack Obama will es, Angela Merkel auch: raus aus der Kohle, Gas und Öl, um die Erderwärmung zu stoppen. So muss die Politik im Großen Signale setzen, wie jetzt beim UN Klimagipfel in Paris, damit wir im Kleinen Großes bewirken können. Die kleinen Schritte sind inzwischen überall bekannt und werden auch mehr und mehr umgesetzt: bessere Isolierung und neuere Fenster in Häusern, effizientere Heizungsanlagen bis in Richtung Passivhaus, Verpackung auf Basis wiederverwertbarer Materialien, Förderung und vermehrte Nutzung von Hybridfahrzeugen oder E-Fahrzeugen, Verzehr von Produkten aus der Umgebung und nicht aus fernen Ländern, die weite Transportwege mit viel Energieaufwand hinter sich haben.

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4. Dezember 2014
Heinrich Linse / pixelio.de

Heinrich Linse / pixelio.de

Es gibt zahlreiche Faktoren, die unsere Umwelt für uns nachteilig verändern und die durch uns verursacht sind. Heute will ich, Uwe Leonhardt, vier davon aufgreifen und zeigen wie wir hier erfolgreich tätig werden können.

1. Der Klimawandel durch CO2

Festzuhalten ist, dass das 2 °C-Ziel des Weltklimarates derzeit kaum noch zu erreichen ist und wir heute schon konstatieren können, dass es durch den Klimawandel einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt gibt. Aufgrund der zunehmenden Temperaturen werden zahlreiche Faktoren, die die einheimischen Arten stark beeinflussen, entscheidend verändert.

Invasiv dringen Arten in unser heimisches Ökosystem ein und verdrängen zunehmend die hier ansässigen. Dies gilt z. B. für die Miesmuschel, der immer stärkere Konkurrenz von der Auster gemacht wird. Gleichzeitig ändern sich auch anthropogene Faktoren, wie die Landwirtschaft. Die früher beginnende Wachstumsperiode sowie die frühere Reife der Feldfrüchte führen dazu, dass eine zusätzliche Mahd gerade für die Wiesenbrüter zum Problem wird.

Die Wiesen werden häufiger und früher bewirtschaftet, sodass beispielsweise die Feldlerche oder der Kiebitz zeitig immer stärker unter Druck geraten. Für diese Arten wird es immer schwieriger, ihren Nachwuchs in dieser kurzen Zeit groß zu bekommen. Um den Klimawandel kurzfristig zu drosseln, muss neben der Neustrukturierung des CO2-Zertifikatshandels, um so die Verringerung des Ausstoßes von CO2 zu fördern, auch aktiv ein Umstieg auf ein CO2 armes Energiesystem mit Erneuerbaren Energien gesetzt werden.

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3. Dezember 2014
Frank Gronendahl / pixelio.de

Frank Gronendahl / pixelio.de

Obwohl das Abschalten von Kohlekraftwerken jeden glücklich machen würde, traut sich keiner eben dies zu tun. Die Stromkonzerne lassen sich stattdessen Zeit – ein Nachteil für die Verbraucher, das Klima und auch die Konzerne selbst.

Ich, Uwe Leonhardt (UMaAG), möchte Ihnen eine Studie zu diesem Thema vorstellen. Die vom Deutschen Institut für Wirtschaftsförderung gefundenen Ergebnisse zeigen, dass sich die Stromriesen bizarr verhalten.

Milliardengewinne möglich

Wie das DIW herausgefunden hat, würden der Strombranche Gewinne in Milliardenhöhe winken, sollte ein Teil der Kohlekraftwerke vom Netz genommen werden.

Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit der European Climate Foundation und der Böll-Stiftung finanziert und durchgeführt. Das Ziel der Untersuchung war hierbei die Messung des Effekts bei einer Stilllegung mehrerer Stein- und Braunkohlekraftwerke mit unterschiedlichen Leistungskapazitäten (drei bzw. sechs Gigawatt). Dazu gehören diejenigen deutschen Kraftwerke, die ein hohes Alter aufweisen, das Klima am stärksten belasten sowie durch hohe Ineffizienz auffallen.

Hohe CO2-Einsparungen möglich – Chaos auf dem Strommarkt

Die Studie ergibt, dass neben den Milliardengewinnen auch die CO2-Emissionen um ungefähr 23 Millionen Tonnen reduziert werden könnten. Das würde das Einsparungsziel von 40% bis 2020 deutlich realistischer machen.

Zurzeit erscheint die gesetzte Marke hingegen als unerfüllbar. Auch die Versorgung würde durch die Stilllegung der Kohlekraftwerke nicht gefährdet werden, der bisherigen Tendenz zufolge steigt die deutsche Exportquote eher.

Aktuell ist das Chaos auf dem deutschen Strommarkt jedoch gravierend. Das Überangebot an grünem Strom und Zertifikaten zieht niedrige Börsenpreise bzw. Kosten für CO2-Verschmutzung nach sich. In der Folge rentiert es sich für die Energiekonzerne nicht in den Klimaschutz zu investieren. So wird weiterhin auf die günstigen Kohlekraftwerke gebaut, anstatt auf kostspielige Gaskraftwerke.

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1. Dezember 2014

Der Suchmaschinen-Gigant Google hat kürzlich einen Deal mit dem niederländischen Energielieferanten Eneco abgeschlossen. Demnach wird das neu geplante Rechenzentrum des

Erich Westendarp  / pixelio.de

Erich Westendarp / pixelio.de

Internetkonzerns mit der Energie des küstennahen Windparks in Delfzijl versorgt.

Wieso Google gerade auf Windkraft setzt und welche Firmen diesem Beispiel folgen, möchte ich, Uwe Leonhardt (UMaAG), auf den Grund gehen.

Windfarm soll 2016 stehen

Laut eines Blogeintrages des Direktors für globale Infrastruktur von Google, Francois Sterin, ist die Fertigstellung des Windparks in Delfzijl 2016 geplant. Dieser wird gegenüber der deutschen Küste liegen und sowohl aus Offshore- als auch Onshore-Windturbinen bestehen. Die insgesamt 19 Windräder werden dann ungefähr 62 MW Windenergie jährlich produzieren. Für das eineinhalb Jahre dauernde Bauprojekt sollen zudem 80 Männer und Frauen beschäftigt werden.

Windpark bleibt Google-exklusiv

Den Vertragsmodalitäten zufolge sichert Eneco dem Internetkonzern die gesamte Kapazität der Windfarm für zehn Jahre zu. Damit wird das neue Rechenzentrum sofort und ausschließlich mit Erneuerbaren Energien versorgt.

Das mit 600 Millionen US-Dollar dotierte Bauprojekt von Google im niederländischen Eemshaven soll im Frühjahr 2017 online gehen. Dafür werden ca. 150 weitere Stellen durch das Rechenzentrum geschaffen. Der Ort der Anlage ist mit bedacht ausgewählt worden: ein bedeutsames Transatlantikkabel endet in der holländischen Hauptstadt Amsterdam, welche in etwa 200 Kilometer Entfernung des Standorts liegt.

Google pro Erneuerbare Energien

Seit 2010 arbeitet Google kräftig daran sein Windenergieportfolio auszubauen: zwei Verträge mit Windkraftbetreibern in Schweden wurden bereits abgeschlossen. Diese versorgen das Google-Rechenzentrum im finnischen Hamina.

Zuvor hat der Internetriese bereits hohe Investitionen in US-Windparks getätigt. Zum Beispiel wurden 100 Millionen US-Dollar für eine Windfarm in Oregon (2011) angelegt. Außerdem beteiligte sich Google an einem Untersee-Stromkabel an der US-Atlantikküste, das den Strom von Windfarmen transportiert.

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11. November 2014

Die ambitionierten Ziele für den Klimaschutz rücken für Deutschland in immer weitere Ferne. Obwohl die BRD bis 2020 die Nummer 1 in Sachen CO2-Einsparungen innerhalb der EU werden soll, ist die Emissions-Quote im nunmehr dritten Jahr nacheinander angestiegen.

Welche Gründe dahinter stecken und welche Maßnahmen nun ergriffen werden müssen, möchte ich, Uwe Leonhardt (UMaAG), Ihnen im Folgenden näher bringen.

Europäische Umweltagentur rügt Deutschland

Erst kürzlich ließ die Europäische Umweltagentur (EUA) offiziell verlauten, dass derzeit gleich zwei politische Zielvorgaben in Deutschland verpasst werden. Diese sind zum einen die bereits erwähnte Reduktion der CO2-Emissionen und zum anderen die Steigerung der Energieeffizienz.

Als einziger Mitgliedsstaat der Europäischen Union weist die Bundesrepublik deutlich negative Tendenzen hinsichtlich dieser Ziele auf.

Kohleverbrennung nimmt trotz steigender Ökostrom-Produktion zu

Der Grund für diesen Trend ist die steigende Inbetriebnahme von Kohlekraftwerken. Das Bizarre daran ist: seit Jahren steigt auch die Produktion von Ökostrom in Deutschland. Derweil werden die effizienten und modernen Gasturbinenkraftwerke nach und nach ausrangiert.

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18. Juli 2014

Um mehr Akzeptanz für die Energiewende in der Gesellschaft zu finden, ist mehr Dialog notwendig. Als Windenergie-Experte Uwe Leonhardt und Vorstandsvorsitzender der Umweltmanagement AG durfte ich gemeinsam mit Barbara Otte-Kinast (NLV-Vorsitzende), Helmut Dammann-Tamke (agrarpol. Sprecher der CDU-Landtagsfraktion) und Volker Schalow (Energieberater Deutschen Hausfrauenbund in Oyten) in Hannover, Tarmstedt über die Energiewende diskutieren. Rouven Zietz der Fachzeitschrift Joule, Deutscher Landwirtschaftsverlag, hat die Podiums-Diskussion moderiert.

Tarmstedter Gespräche zwischen Uwe Leonhardt und dem Niedersächsischen LandFrauenverbands:

Während der Tarmstedter Ausstellung im Juli liefen auch die Diskussionen der Energiewende auf Hochtouren. In der Podiumsdiskussion „Energieeinsparung: unverzichtbar für die Energiewende, notwendig fürs Portemonnaie?“ wurden viele spannende Aspekte der Energiewende diskutiert.
Herr Dammann-Tamke sprach ein großes Kompliment an die LandFrauen aus, dass sie sich der Thematik annehmen: „Wer soll es in die Breite tragen, wenn nicht die LandFrauen?“

Hier die wichtigsten Punkte, die ich mit nach Hause genommen habe.

  • Die Kosten der Energiewende müssen langfristig betrachtet werden. Auf lange Sicht werden die Kosten für fossile Energien schneller steigen als für erneuerbare – meine Einschätzung ist, dass dieser Wendepunkt etwa 2018 kommen wird.
  • Es besteht eine Notwendigkeit Alltagskompetenzen schon in den Schulen zu vermitteln – und dazu zähle das Thema „Energiesparen“ genauso wie der Umgang mit Lebensmitteln oder mit Geld. Mit dem Dreijahresthema „Energie mit Köpfchen – LandFrauen schaffen Durchblick“ habe sich der NLV vorgenommen, an der Aufklärung mitzuwirken, berichtete Frau Otte-Kinast.
  • Zur Energiewende gehört nicht nur die Produktion von Strom, sondern auch der Wärmebereich, die Gebäudesanierung und die Mobilität. Für die energetische Sanierung müsse es noch mehr steuerliche Anreize geben stellt der Sprecher der CU-Landtagsfraktion heraus. „Viele Verbraucher erschrecken sich, wie teuer eine energetische Sanierung ist“, bestätigte Volker Schalow, Energieberater. Im ersten Schritt sei die Gebäudesanierung zu empfehlen, dann könne eine neue Heizanlage folgen, im dritten Schritt könne man sich zum Beispiel durch eine PV-Anlage vom Versorger unabhängig aufstellen. Zur Zeit werde der private Verbraucher noch zu einseitig belastet.
  • Eines der Ziele sollte sein, neue Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen: „Wir brauchen die Arbeitsplätze vor Ort. Um mehr Verständnis zu schaffen, kann die Lösung nur sein, in den Dialog zu treten, große Firmen zum Beispiel mit LandFrauenvereinen zusammenzubringen“, sagte die NLV-Vorsitzende.

Uwe Leonhardt Fazit: „Für mehr gesellschaftliche Akzeptanz müssen wir mehr miteinander sprechen.“

Weitere Gespräche bringen uns nach vorne, darüber hinaus können durch weitere innovative Lösungen im Zusammenhang mit der Energiewende neue Arbeitsplätze und mehr Zufriedenheit geschaffen werden.