´ Uwe Leonhardt: Podium der Landfrauen „Energie sparen"
Der Blog rund um die UMaAG
18. Juli 2014

Um mehr Akzeptanz für die Energiewende in der Gesellschaft zu finden, ist mehr Dialog notwendig. Als Windenergie-Experte Uwe Leonhardt und Vorstandsvorsitzender der Umweltmanagement AG durfte ich gemeinsam mit Barbara Otte-Kinast (NLV-Vorsitzende), Helmut Dammann-Tamke (agrarpol. Sprecher der CDU-Landtagsfraktion) und Volker Schalow (Energieberater Deutschen Hausfrauenbund in Oyten) in Hannover, Tarmstedt über die Energiewende diskutieren. Rouven Zietz der Fachzeitschrift Joule, Deutscher Landwirtschaftsverlag, hat die Podiums-Diskussion moderiert.

Tarmstedter Gespräche zwischen Uwe Leonhardt und dem Niedersächsischen LandFrauenverbands:

Während der Tarmstedter Ausstellung im Juli liefen auch die Diskussionen der Energiewende auf Hochtouren. In der Podiumsdiskussion „Energieeinsparung: unverzichtbar für die Energiewende, notwendig fürs Portemonnaie?“ wurden viele spannende Aspekte der Energiewende diskutiert.
Herr Dammann-Tamke sprach ein großes Kompliment an die LandFrauen aus, dass sie sich der Thematik annehmen: „Wer soll es in die Breite tragen, wenn nicht die LandFrauen?“

Hier die wichtigsten Punkte, die ich mit nach Hause genommen habe.

  • Die Kosten der Energiewende müssen langfristig betrachtet werden. Auf lange Sicht werden die Kosten für fossile Energien schneller steigen als für erneuerbare – meine Einschätzung ist, dass dieser Wendepunkt etwa 2018 kommen wird.
  • Es besteht eine Notwendigkeit Alltagskompetenzen schon in den Schulen zu vermitteln – und dazu zähle das Thema „Energiesparen“ genauso wie der Umgang mit Lebensmitteln oder mit Geld. Mit dem Dreijahresthema „Energie mit Köpfchen – LandFrauen schaffen Durchblick“ habe sich der NLV vorgenommen, an der Aufklärung mitzuwirken, berichtete Frau Otte-Kinast.
  • Zur Energiewende gehört nicht nur die Produktion von Strom, sondern auch der Wärmebereich, die Gebäudesanierung und die Mobilität. Für die energetische Sanierung müsse es noch mehr steuerliche Anreize geben stellt der Sprecher der CU-Landtagsfraktion heraus. „Viele Verbraucher erschrecken sich, wie teuer eine energetische Sanierung ist“, bestätigte Volker Schalow, Energieberater. Im ersten Schritt sei die Gebäudesanierung zu empfehlen, dann könne eine neue Heizanlage folgen, im dritten Schritt könne man sich zum Beispiel durch eine PV-Anlage vom Versorger unabhängig aufstellen. Zur Zeit werde der private Verbraucher noch zu einseitig belastet.
  • Eines der Ziele sollte sein, neue Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen: „Wir brauchen die Arbeitsplätze vor Ort. Um mehr Verständnis zu schaffen, kann die Lösung nur sein, in den Dialog zu treten, große Firmen zum Beispiel mit LandFrauenvereinen zusammenzubringen“, sagte die NLV-Vorsitzende.

Uwe Leonhardt Fazit: „Für mehr gesellschaftliche Akzeptanz müssen wir mehr miteinander sprechen.“

Weitere Gespräche bringen uns nach vorne, darüber hinaus können durch weitere innovative Lösungen im Zusammenhang mit der Energiewende neue Arbeitsplätze und mehr Zufriedenheit geschaffen werden.