´ Uwe Leonhardt: Photovoltaik weltweit auf dem Vormarsch
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20. Januar 2015
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Sebastian Göbel / pixelio.de

Das neue Jahr ist in vollem Gange und es wird weltweit Bilanz gezogen. Nachdem ich in meinen vorherigen Beiträgen bereits über den Status des deutschen Stromexports und dieüberteuerten Gaspreise informierte, möchte ich, Uwe Leonhardt, nun über den globalen Status der Solarenergie berichten.

Globaler Photovoltaik-Markt erreicht neues Rekord-Hoch

Wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) schätzt, ist die Nachfrage nach Solarenergie im Laufe des Jahres 2014 um über 10 Prozent gestiegen. Dies entspricht der Neuinstallation von ca. 38.000 Megawatt weltweit, ein neuer Rekord. Das Wachstum, das vor allem den gesunkenen Preisen der Solarstromanlagen geschuldet ist, ist laut BSW-Solar auf den japanischen, chinesischen und US-amerikanischen Märkten am stärksten ausgeprägt.

Deutschland bleibt hinter eigenen Zielen zurück

Auch hierzulande ist die Nachfrage nach Sonnenenergie noch immer hoch. Insgesamt wurden im Jahr 2014 ca. 35 Milliarden Kilowattstunden Solarstrom produziert, ebenfalls eine Rekordmenge und im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 12,9 Prozent. Laut Angaben des Hauptgeschäftsführers des BSW-Solar, Carsten Körnig, reiche diese Strommenge aus, um den Jahresbedarf von 10 Millionen Haushalten zu decken. Trotz dieser Entwicklung gibt es ein Ziel, das im letzten Jahr verfehlt wurde. Der vorgesehene Zubaukorridor von rund 2.500 Megawatt wird mit hoher Wahrscheinlichkeit unterschritten werden, da bis November 2014 im deutschen Bundesgebiet nur 1.800 Megawatt Leistung neu installiert wurden.

Tendenz geht weiterhin deutlich nach oben

Der Zubau von Photovoltaik-Anlagen in Deutschland mag in 2014 unter den Erwartungen gelegen haben, dies trübt den Blick in die Zukunft allerdings nicht. Neue wissenschaftliche Entwicklungen wie Energiespeicher werden die Popularität und Effizienz der Solarenergie weiter in die Höhe treiben. Wie der BSW-Solar berichtet, gibt es außerdem ein zunehmendes Interesse bei Energieversorgern, Stadtwerken und der Wohnungswirtschaft, Erneuerbare Energien und vor allem Solarkraft zugänglicher, effizienter und kosteneffektiver zu gestalten. Zu diesem Zweck sollen neue Geschäftsmodelle und Allianzen geschaffen werden, die der Energiewende weitere Impulse liefern und sie weltweit nach vorne treiben.

Langsam zeichnet sich ab, dass 2014 eines der stärksten Jahre für die Energiewende war. Mit neuen Rekordhochs in der Produktion von Erneuerbarer Energie, dem deutschen Stromexport und nun dem weltweiten Zuwachs an Photovoltaik-Anlagen ist klar, dass die Zukunft der Energie grün ist. Und ich, Uwe Leonhardt, sehe ihr mit Freude entgegen.

Quelle: http://www.iwr.de/news.php?id=27926