´ Uwe Leonhardt: USA setzt verstärkt auf Erneuerbare Energien und Klimaschutz
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19. Februar 2015
luise / pixelio.de

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Mit seinem Plan des Haushaltsbudgets für das kommende Jahr hat US-Präsident Barack Obama einen wahren Begeisterungssturm hervorgerufen. 2016 steht dabei ganz im Zeichen des Klimaschutzes und des Ausbaus der regenerativen Energien. Experten zufolge kann diese Nachricht der Branche der erneuerbaren Energien einen kräftigen Schub geben.

Aus welchen Kassen die ca. 7,4 Mrd. USD kommen werden und warum auch Deutschland von dieser Entwicklung profitieren kann, möchte ich, Uwe Leonhardt, im Weiteren erklären.

Forschung und Entwicklung wird begünstigt

Durch den neu gelegten Fokus soll die USA künftig zum Marktführer im Ausbau von Windkraft, Photovoltaik und Co. werden. Zudem sollen somit auch Arbeitsplätze geschaffen und gesichert sowie die Energieversorgung nachhaltig gewährleistet werden.

Dazu wird vor allem auf Forschung und Entwicklung gesetzt und die 30-prozentige Steuervergünstigung für die Errichtung von Solar-Anlagen beibehalten. Vor allem den Plan, die Wissenschaft in diesem Bereich stärker zu fördern, halte ich, Uwe Leonhardt, für überaus begrüßenswert.

Großteil der Gelder aus den Kassen des Verteidigungsministeriums – Solartechnologie im Aufschwung

Dabei wird der Hauptteil des designierten Budgets vom US-Verteidigungsministerium stammen. Der Anteil des Department of Defense wird demnach in etwa drei Viertel des Gesamtbudgets ausmachen.

Die Börse reagiert derweil äußerst positiv auf den offiziellen Budgetplan der US-Regierung: Unternehmen wie Nordex und SMA, die besonders im Solarenergie-Sektor unterwegs sind, erfahren starke Kursentwicklungen ihrer Aktien. Die Deutsche Bank Equity Research North America schätzt Medienberichten zufolge vor allem die Bedingungen der Photovoltaik-Branche als sehr aussichtsreich ein.

Auch eine Chance für Deutschland

Und was bedeutet diese Entwicklung für Deutschland? Sollte es beim derzeitigen sog. Investment Tax Credit (ITC) bleiben, sodass das Steuer-Programm weiterhin eine neu gebaute Solar-Anlage zu 30 Prozent steuerlich vergünstigt, ist es auch für deutschstämmige Aktienunternehmen wie Solarworld oder SMA Solar attraktiver, neue Photovoltaik-Anlagen in den USA zu errichten. Das wiederum schlägt sich positiv auf den Börsenwert aus.

Derweil ist die Deutsche Bank zuversichtlich, dass der momentane ITC beibehalten wird. Experten gehen sogar davon aus, dass die Steuervergünstigungen auch in dieser Höhe über 2016 hinaus Bestand haben könnten.

Quelle: http://www.iwr.de/news.php?id=28143