In den vergangenen Jahren entwickelten sich die Elbmetropole Hamburg und ihre umliegenden Gebiete zu einem der Brennpunkte der nationalen und internationalen Energiebranche. Warum dies so ist und wie der Blick in die Zukunft aussieht, möchte ich, Uwe Leonhardt, im Folgenden erläutern.
Die Windkraft wohnt in der Hansestadt
Die nördliche Millionenstadt Hamburg ist bereits seit einigen Jahren ein attraktives Pflaster für Unternehmen der Energiebranche, insbesondere Unternehmen, die sich auf Erneuerbare Energien spezialisiert haben. Aktuell haben sowohl namhafte Hersteller von Windkraftanlagen wie Nordex, Senvion und Siemens, als auch Dienstleister wie Dong, E.ON oder RWE ihren operativen Sitz in der Hansestadt. Dazu gesellt sich WindEnergy, die wichtigste Messe der Windkraftbranche, die im Zwei-Jahres-Takt Fachbesucher aus aller Welt einlädt.
Gute Perspektiven dank clusterorientierter Wirtschaftspolitik
Ein wichtiger Grund für diese Entwicklung ist neben geographischen Faktoren auch eine Wirtschaftspolitik, die die verschiedenen Spieler der Branche mit großer Leichtigkeit agieren und interagieren lässt. Als Basis dient das so genannte Clustermodell, das die entsprechenden Firmen in einem Branchennetzwerk zusammenfasst. Der Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH) ist eine von neun Zukunftsbranchen, die nach der Finanzkrise von der Stadt definiert wurden und mit engem Kontakt zu Wissenschaft und Wirtschaft organisiert werden.
Hamburg bleibt auch in Zukunft Knotenpunkt der Windbranche
Ziel dieser Cluster-Politik ist es nicht nur, Hamburg als nationalen Knotenpunkt für Erneuerbare Energien zu festigen, sondern von der Elbe aus auch internationale Verbindungen zu knüpfen und gewinnbringend zu nutzen. Hamburg biete zusammen mit seiner Metropolregion eine runde und attraktive Mischung an Produktionsstätten, Verwaltungssitzen und Infrastruktur, so Jan Rispens, Geschäftsführer des EEHH. Auch die Stadt Hamburg trägt ihren Teil dazu bei, indem sie die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich der Erneuerbaren Energien nach wie vor fördert.
Obwohl man das selbst gesetzte Ziel, eine „Hauptstadt der Windkraft für Europa“ zu werden also schon erfüllt hat, legt man die Beine im Norden keineswegs hoch. Ich, Uwe Leonhardt, bin sehr erfreut über diese fantastische Entwicklung, die die Hansestadt in den letzten Jahren gemacht hat und immer noch macht.